Basler Tourismus im Juni 2017

Wie bereits in den vorangegangenen drei Monaten verzeichnete der Tourismus in Basel auch im Juni einen starken Zuwachs bei den Übernachtungszahlen. Es wurden 126 741 Logiernächte registriert, 5 528 (+4,6%) mehr als im Juni letzten Jahres. Dieser Anstieg geht ausschliesslich auf die ausländischen Gäste zurück, die mit 95 289 so viele Logiernächte buchten wie noch nie in einem Monat.

Das festgestellte Plus von 5 528 bzw. 4,6% auf insgesamt 126 741 Logiernächte beruht auf der steigenden Nachfrage aus dem Ausland. Drei von vier Übernachtungen wurden im Juni von ausländischen Gästen gebucht. Insgesamt wurden 95 289 Logiernächte (+5 975; +6,7%) aus diesem Marktsegment verzeichnet. Das ist die höchste je in einem Monat von Auslandgästen gebuchte Logiernächtezahl seit Beginn der statistischen Aufzeichnungen der Tourismusströme in Basel vor gut 80 Jahren. Die hohen Werte im Juni dürften auf die 48. Ausgabe der Art Basel sowie auf verschiedene Kongresse und Veranstaltungen zurückzuführen sein. Die inländische Nachfrage blieb mit 31 452 Logiernächten unter dem Vorjahresstand. Zwar kamen im Juni verglichen mit dem Vorjahr 659 bzw. 3,5% mehr Gäste aus der Schweiz, sie blieben aber weniger lang, was einen Rückgang der Logiernächte  um 447 bzw. 1,4% zur Folge hatte.

Am stärksten nahmen im Juni die Logiernächte der Gäste aus Deutschland zu (+2 473; +17,5%). Ebenfalls eine Zunahme gegenüber dem Vorjahr wurde bei den Besuchern aus den Vereinigten Staaten (+1 578; +8,8%) und aus Indien (+1 376; +96,8%) beobachtet.

Eine nennenswerte Abnahme des Reiseverkehrs gegenüber dem Juni letzten Jahres wurde bei den Übernachtungen der Gäste aus dem Vereinigten Königreich (-1 350; -11,9%) registriert.

Die mittlere Aufenthaltsdauer der Gäste im Juni lag bei 1,96 Tagen (Vorjahr: 2,11). Die angebote­nen Zimmer waren durchschnittlich zu 71,2% ausgelastet. Dieser Wert liegt 5,4 Prozentpunkte unter dem Vorjahresniveau, die Zahl der Zimmer hat seither um 10,0% zugenommen. Während der Art Basel wurden Auslastungen von bis zu 97,1% erreicht.

In den vergangenen sechs Monaten wurde gegenüber dem ersten Halbjahr 2016 eine Zunahme um 39 740 bzw. 6,8% auf insgesamt 626 810 Übernachtungen verzeichnet.

Diese positive Entwicklung ist ausschliesslich auf die von den Auslandgästen gebuchten Übernachtungen zurückzuführen. Insgesamt waren es 429 359, das sind 40 276 bzw. 10,4% mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum. Auch die Schweizer Touristen kamen zahlreicher als vor Jahresfrist (+4 812; +4,3%). Weil ihre Aufenthaltsdauer aber von 1,75 auf 1,67 Tage zurückging, resultierte gegenüber 2016 eine geringfügige Abnahme der Logiernächte um 536 bzw. 0,3% auf 197 451.

Deutlich mehr Übernachtungen als ein Jahr zuvor wurden vor allem von Gästen aus Deutschland (+18 728; +25,4%) gebucht. Weiter im Plus lagen auch die Logiernächte von Gästen aus den Vereinigten Staaten (+4 539; +7,3%), Frankreich (+3 366; +13,0%), Indien (+2 730; +37,6%), der Volksrepublik China (+1 586; +22,8%), Japan (+1 397; +26,5%), Spanien (+1 186; +9,3%), Saudi Arabien (+1 172; +83,8%) sowie der Republik Korea (+1 028; +36,9%). Gegenläufig war der Trend vor allem bei den Übernachtungszahlen aus dem Vereinigten Königreich (-6 002; -12,0%).

Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Schweizer Gäste in einem baselstädtischen Hotel­betrieb im ersten Halbjahr 2017 betrug 1,67 Tage (Vorjahr:1,75). Die ausländischen Gäste blie­ben im Schnitt 2,07 Tage (2,15). Insgesamt ergab sich eine mittlere Aufenthaltsdauer von 1,93 Tagen (1,99). Am längsten übernachteten die Gäste aus weit entfernten Destinationen wie Katar (5,55 Tage), Saudi Arabien (4,60) und den Vereinigten Arabischen Emiraten (4,01). Die kürzeste Verweildauer wiesen die Gäste aus Luxemburg (1,45) auf.

Durchschnittlich übernachteten im ersten Halbjahr in den Basler Hotels täglich 3 463 Gäste. Der besucherstärkste Tag der letzten sechs Monate war der 5. März. In der Nacht auf dem «Morgenstraich» wurden 5 969 Übernachtungen gezählt. Der besucherschwächste Tag wurde am 8. Januar (1 356) registriert.

 

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